Die Installation „mir//ror“ widmete sich dem Thema menschlicher Selbstbetrachtung und
digitaler Reproduktion. Ein Thema, das seinen historischen Anfang mit dem Blick in die eine
Wasserlache nahm, sich über die Jahrtausende in spiegelnden Flächen und Objekten Ausdruck
verschaffte und sich in den vergangenen Jahren immer bildstärker in unserer digitalen
Wahrnehmung manifestiert. Zusammen mit den Studierenden des Fachbereichs Architektur
entwickelt der Lichtbildhauer Franz Betz eine Licht-Klang-Raum-Installation für die
Ausstellungshalle der Kulturfabrik Krawatte in Barsinghausen. Aus verschiedenen Materialien
und dem Einsatz von Licht formen Studierende der Architektur zusammen mit
dem Künstler dreidimensionale Raumobjekte.

Den Besucherinnen und Besuchern wird es durch die Dreidimensionalität der Installation
ermöglicht, verschiedene Betrachtungspunkte einzunehmen und so ihre persönliche
Perspektive zu finden. Zentrales Objekt im Raum ist eine Spiegelwand, die das Außen nach Innen
holt und die Raumeindrücke vervielfacht. Projektionen von künstlichen Bildern aus neuronalen
Netzwerken vertiefen die Raumeindrücke und geben Einblick in neue Betrachtungsebenen.
Über allem schwebt ein Klangteppich der Musikerin Masha Kashyna, die aus realen
Tonfragmenten und deren digitaler Bearbeitung die unterschiedlichen Raumstimmungen
verknüpft.